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Anhang 1: Gebäude, Mobiliar und Archiv der NGAC

Gebäude der NGAC

Das Doppelhaus nahe dem Goethehaus, im Hirschgraben 68/69, das 1778 von der Witwe Magdalene Margarethe Andreae zur Gründung eines Waisenhauses gestiftet worden war, wurde 1865 verkauft. Stattdessen wurde ein Gebäude in der Seilerstraße 18 bezogen, das neben dem Waisenhaus auch die Gemeinderäume beherbergte. Die Seilerstraße, ursprünglich eine schmale Altstadtgasse, wurde im Zuge der Altstadtsanierung nach dem 2. Weltkrieg verbreitert. Die Stadt Frankfurt übernahm die Liegenschaft im Jahre 1965 und ließ die Gebäude, die den Krieg überdauert hatten, abreißen. Vom Kauferlös erwarb die Gemeinde 1969/70 eine Liegenschaft im Oberweg 16. Im ersten Stock befanden sich zunächst weiterhin die Gemeinderäume (Sitzungssaal, Büro, Archiv), dort tagte der Vorstand und es fanden die jährlichen Mitgliederversammlungen statt.

Heute wird das Gebäude als Mehrfamilienhaus vermietet und dient mit zur Sicherung des Stiftungsvermögens. Der dort im Eingang eingelassene Portikus im Stil des Klassizismus aus dem Jahre 1799, der aus dem Eingangsflur des Hauses Seilerstraße stammt und vor dessen Abriss sichergestellt werden konnte, erinnert an Anna Maria Andreae, die große Wohltäterin der Niederländischen Gemeinde.

Mobiliar und Archiv der NGAC

Das kostbare Mobiliar der Niederländischen Gemeinde A.C., das teilweise noch aus dem 18. und 19. Jahrhundert stammt, wurde 2001 als Dauerleihgabe ins Historische Museum der Stadt Frankfurt am Main überführt. Das gesamte Archiv befindet sich als Depositum im Frankfurter Instiut für Stadtgeschichte (hierzu siehe auch: Liste der Publikationen).